Der Rüstungskonzern Rheinmetall baut in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine Fabrik für die Fertigung von Rumpfmittelteilen für das Tarnkappen-Kampfflugzeug F-35.
In der Fabrik sollen in Zusammenarbeit mit den US-Firmen Northrop Grumman und Lockheed Martin mindestens 400 F-35-Rumpfmittelteile hergestellt werden. Mit einem symbolischen ersten Spatenstich startete das Unternehmen das Projekt. Produktionsbeginn ist für 2025 geplant.
Nach eigenen Angaben investiert Rheinmetall mehr als 100 Millionen Euro, um eine Produktionsstätte auf dem neuesten Stand der Technik zu realisieren. Die geplante Fläche erstreckt sich demnach über fast 60.000 Quadratmeter und soll etwa 450 hoch spezialisierte Arbeitsplätze schaffen.
An dem Spatenstich in Weeze nahm auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) teil. Wüst zufolge hat die Fabrik angesichts geopolitischer Veränderungen „nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine verteidigungspolitische Dimension. Unsere Soldatinnen und Soldaten brauchen die beste Ausrüstung, die es gibt“, erklärte er.
Die F-35 gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt und wird auch für das nukleare Abschreckungskonzept der Nato gekauft. Die Oberfläche des Jets ist so gestaltet, dass sie Radarstrahlen absorbiert - das Flugzeug ist für das Radar praktisch unsichtbar. Das Rumpfmittelteil sei das „Herzstück“ des modernsten Kampfflugzeuges der Welt, sagte Luftwaffenchef Ingo Gerhartz