Der Wirtschaftsraum Papenburg-Dörpen soll ein dauerhafter Standort der Universität Groningen werden. Das ist das Ergebnis einer Zusammenkunft in der Geschäftsstelle der Ems Dollart Region (EDR) in Bad Nieuweschans.
Dabei sicherte Landrat Marc-André Burgdorf auch die Unterstützung des Landkreises Emsland zu. Der neue Standort der Universität Groningen soll in Papenburg angesiedelt werden.„Für unsere Region ist dieses Vorhaben ein großer Gewinn. Der kooperative Ansatz hat uns überzeugt, denn die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen steht eindeutig im Vordergrund. So entsteht keine Konkurrenz zum Campus Lingen oder anderen Wissenschaftsstandorten. Stattdessen profitieren alle“, betonte Marc-André Burgdorf.
Hermann Wocken, Bürgermeister der Samtgemeinde Dörpen, freute sich über „das klare Bekenntnis des Landrats“ zu den Planungen. Er konnte zudem die erfreuliche Nachricht übermitteln, dass das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur sich ebenfalls positiv geäußert habe.
Eine der treibenden Kräfte hinter den Planungen des neuen Uni-Standorts ist Prof. Dr. Jouke de Vries. Der Präsident der Universität Groningen betonte auch in Bad Nieuweschans noch einmal: „Regionale Entwicklung ist nicht durch Landesgrenzen begrenzt.. Ich sehe große Chancen in der Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Wasserstoff, Healthy Ageing, Digitalisierung und bei maritimen Themen“, erklärte de Vries.
Papenburgs Erster Stadtrat Hermann Wessels hob hervor, dass mit dem neuen Uni-Standort eine „Wirtschaftsförderung im neuen Format“ möglich werde. Wessels: „Die Kooperation mit den KMU spielt eine wichtige Rolle.“ Das Thema „Kreislaufwirtschaft“ werde darüber hinaus im Fokus stehen.
Als Vertreterin der KMU war Vera Butterweck-Kruse von der Firma „Butterweck Rundholzlogistik“ aus Lehe vor Ort. Sie betonte, dass wissenschaftliche Unterstützung für die Unternehmen aus der Region sehr wichtig sei. Dies führe auch dazu, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und durch neue Angebote zu binden.