Unter dem Titel „Verbindungen schaffen“ fand vor kürzlich in Assen/Niederlande eine trilaterale Konferenz zum Krisenmanagement und Katastrophenschutz in der Grenzregion statt.
Das Niederländische Ministerium für Justiz und Sicherheit hatte in Zusammenarbeit mit den Nachbarn Innenministerien der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen rund 150 Vertreterinnen und Vertreter der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr aus den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu der Konferenz eingeladen um über die grenzübergreifende Zusammenarbeit sowie aktuelle Herausforderungen im Krisenmanagement und Katastrophenschutz zu sprechen und um gemeinsame Arbeitsmethoden zu entwickeln.
Dabei handelte es unter anderem um, wie Informationen während einer Krise an Bürgerinnen und Bürger vermittelt werden. Auch das Informationsmanagement zwischen Einsatzkräften und Krisenstäben sowie die Waldbrandbekämpfung in der Grenzregion werden besprochen. Zudem sollten Schlüsse aus dem Hochwasser im Juli 2021 gezogen werden.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte: „Wir wollen uns als Nachbarn aufeinander verlassen können - damit wir im Krisenfall gemeinsam schnellst- und bestmöglich reagieren können. Dafür seien gegenseitiges Verständnis, das Wissen um Strukturen und Konzepte sowie gute Kontakte sind entscheidend“.
Die Konferenz findet seit 2019 regelmäßig in einem der drei Länder statt. Die nächste Konferenz findet voraussichtlich 2025 in Niedersachsen statt. Eine Ministervereinbarung zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Katastrophenschutz zwischen den Niederlanden und den beiden Bundesländern besteht seit 2014.