In den Lenkungsausschüssen des Interreg Deutschland-Nederland Programms wurden im November von verschiedenen deutschen und niederländischen Instanzen neue Projekte genehmigt. Die Projekte haben ein 18-wöchiges Antragsverfahren durchlaufen.
FutureBEEing - Bis 2030 streben die NL & D eine CO2-Reduktion von 55% an, und bis 2050 sollen alle unsere Gebäude vollständig CO2-neutral sein. Die Herausforderung besteht gerade bei bestehenden Quartieren, weil ausreichende, geeignete und zukunftssichere Wohngebiete und Wohnungen dringend benötigt werden.
Die Projektpartnern sind die Provinz Overijssel, Buro De Haan B.V., energieland2050 e.V., FH Münster, Gemeente Enschede, Gemeente Hengelo, Küsters Grün.Stadt.Klima, Saxion Hogeschool und die Stadt Münster. Das Projekt läuft bis Ende 2027.
BRIDGE - Die Volksgesundheit macht nicht an der Grenze halt, wie die Covid-19-Pandemie gezeigt hat. Krankenhäuser in der deutsch-niederländischen Grenzregion stehen vor der Herausforderung, mit begrenzten Ressourcen eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten.
Derzeit findet grenzübergreifender Austausch in der Region bereits statt, werden aber jedoch separat organisiert und die Zusammenarbeit beruht auf individuellen Vereinbarungen und ist nicht auf eine Zusammenführung von medizinischem Personal und Behandlungsressourcen zwischen den Ländern – das Hauptziel von BRIDGE. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen den folgenden niederländischen und deutschen Parteien: Universität Twente, Bureau Acute Zorg Euregio, NovioQ, Universität Münster und Universitätsklinikum Münster. Das Projekt läuft bis Ende 2027.
CREATE - Im neuen Projekt CREATE befassen sich mehrere Projektpartner mit dem Thema der anaeroben Abwasserbehandlung. Dabei handelt es sich um einen Prozess, bei dem Bakterien - unter Sauerstoffausschluss - organische Stoffe im Wasser in Biogas umwandeln. Dieses Biogas kann dann als Energiequelle genutzt werden.
Das Projektkonsortium besteht aus der Fachhochschule Münster, dem Centre of Expertise Water Technology in Leeuwarden, der Stichting Kiemt und drei verschiedenen KMU, die Abwässer und Rückstände mit einem hohen ungenutzten Energiepotenzial produzieren. Das Projekt läuft bis Ende 2026.
Die Interreg-Finanzierung stammt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Darüber hinaus leisten die Interreg-Partner einen Kofinanzierungsbeitrag. Dabei handelt es sich um deutsche und niederländische Provinzen und Ministerien. Die Projektpartner leisten darüber hinaus einen Eigenbeitrag.