Der niederländischen Technologieentwickler und -hersteller Demcon will im Enschede – direkt hinter der Grenze - einen Campus bauen.
Mit auch einer Niederlassung in Münster, will das Unternehmen auf diese Weise in der deutsch-niederländischen Grenzregion investieren. Im vergangenen Jahr war die Firma durch die schnelle Entwicklung und Lieferung von Beatmungssystemen für Corona-Patienten auf der Intensivstation in den Nachrichten.
Das Unternehmen wurde 1993 als Spin-off der Universität Twente gegründet und beschäftigt heute über 750 Mitarbeiter an Standorten in vier Ländern. Für den Demcon Campus in Enschede hat man große Pläne. Dieser soll Raum für weiteres Wachstum in einer inspirierenden Arbeitsumgebung bieten und zur Stärkung der Wirtschaft in der Region beitragen. Damit will Geschäftsführer Dennis Schipper etwas zurückgeben, was er und sein Unternehmen über viele Jahre erhalten haben. „Wir können zeigen, dass es hier geschieht. Dass das Morgen hier und heute beginnt.“
Inzwischen hat Demcon auch Standorte in Best, Delft, Groningen und Maastricht, alle in der Nähe von Universitäten und Hochschulen, wo junge (technische) Talente und Unternehmer zu finden sind. Seit drei Jahren ist Demcon im Ausland aktiv, mit Standorten in Münster (Deutschland), Tokio (Japan) und Singapur.
Im Mittelpunkt der Zukunftsvision stehen die Auswirkung, die man erreichen will. Schipper: “Das machen wir, indem wir technologische Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln. Innovative Systeme und Produkte mit intelligenten Anwendungen für Pflege, Sicherheit, Wasser, Energie und Kommunikation. Neben technologischer Innovation setzen wir uns für die Förderung des Unternehmertums ein und investieren in Talente und Bildung.“
Auch an den anderen Standorten hat das Unternehmen Auswirkungen auf die umliegende Region. „Wir wollen unsere Pläne für Enschede als Blaupause für unsere anderen Standorte nutzen. Mit der Entwicklung eines Campus versuchen wir, ein inspirierendes Arbeitsumfeld und Raum für Wachstum zu schaffen, neben neuen Arbeitsplätzen. Es ist bekannt, dass jeder hochqualifizierte Mitarbeiter in einem Unternehmen für durchschnittlich zwei Arbeitsplätze an anderer Stelle in der Region sorgt“, so Schipper.