Edeka will im Online-Handel künftig gänzlich auf Picnic setzen: Das niederländische StartUp, das sich auf die Lieferung von Lebensmitteln spezialisiert hat, soll offenbar zur zentralen Säule im E-Commerce-Geschäft des Lebensmittelhändlers werden.
Edeka-Chef Markus Mosa erklärte das die Niederländische Unternehmung „der Online-Arm von Edeka werden“ soll. Bereits vor einiger Zeit habe Edeka sich dazu entschlossen, bei Picnic einzusteigen. Sowohl an Picnic Deutschland als auch an der niederländischen Konzernmutter ist der Lebensmittelhändler beteiligt.
Edeka strebe aber keine Mehrheitsbeteiligung an. Das Unternehmen wolle bei dem Startup „keine Kontrolle“ übernehmen, denn das Unternehmen wisse am besten, wie das Online-Geschäft funktioniert. Edeka sei überzeugt, dass das Konzept des Unternehmens am ehesten die Chance biete, im Onlinehandel mit Lebensmittel Geld zu verdienen. Mosa: „Kein stationärer Händler kann online am Ende besser sein als ein echter E-Commerce-Händler“.
Picnic ist in Deutschland bislang nur in Nordrhein-Westfalen aktiv, wächst in dem Markt aber sehr stark. Allein im Jahr 2020 habe das Unternehmen die Zahl seiner Kunden von 50.000 auf 200.000 erhöht. Der Betrieb beliefert mit 400 selbst entwickelten Elektrofahrzeugen Kunden in 45 deutschen Städten. Im nächsten Jahr könnte das Unternehmen auch in weitere Bundesländer expandieren, deutete Deutschland-Chef Frederic Knaudt an.