Seit Ende 2024 ist die Europaschule Rheinberg eine Euregioprofilschule und empfang eine entsprechende Urkunde und ein Schild, das am Schulgebäude angebracht werde.
Von Beginn an hatte sich die Schule dem europäischen Gedanken verschrieben. Zum Profil der Einrichtung gehört es seit ihrer Gründung vor 13 Jahren, dass Niederländisch als Sprache angeboten wird. Ab Klasse 7 gibt es die Möglichkeit, die Sprache der Nachbarn als zweite Fremdsprache zu wählen als „normales“ Fach oder als bilinguales (also zweisprachiges) Angebot. Auch als Abiturfach ist Niederländisch möglich, wenn auch nur als Grund- und nicht als Leistungskurs. Mit sieben Lehrkräften für „NL“ ist die Schule personell gut ausgestattet.
Schulleiter Martin Reichert: „Die geografische und kulturelle Nähe zu den Niederlanden biete die „einzigartige“ Chance, Brücken bauen zu können zwischen Sprachen, Kulturen und Lebenswelten. Heute blicken wir stolz auf zahlreiche Projekte und Begegnungen zurück, bei denen unsere Schülerinnen und Schüler erlebt haben, wie vielfältig, spannend und chancenreich das Leben in der Euregio ist.“
Die Europaschule habe sich verpflichtet, diesen Gedanken weiterzutragen. Die bilingualen Schüler, kurz „Bilis“ genannt, seien das beste Beispiel für einen lebendigen Austausch. Partnerschaften haben die Rheinberger mit der Hochschule Fontys in Venlo, dem Valuascollege in Venlo und dem Corderiuscollege in Amersfoort. Begegnungen, gemeinsame Projekte und Besuche finden regelmäßig statt, um den euregionalen Gedanken über Grenzen hinweg mit Leben zu füllen.
Schürmann, der Regierungspräsident erläuterte, warum er es als wichtig erachtet, Euregioprofilschulen zu fördern: „Wir leben in einer Zeit, in der wir verdeutlichen müssen, wie wichtig die Europäische Union und der europäische Gedanke sind. Das wird leider nicht mehr überall als selbstverständlich empfunden. Es dürfe nicht vergessen werden, dass Europa das größte Friedensprojekt sei, das es auf diesem Kontinent je gegeben habe.“