Die dritte Grenzlandkonferenz hat am 30. September 2021 im niederländischen Enschede stattgefunden. Zahlreiche Akteure der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aus Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden waren hier zusammen.
Als Preisträger des zweiten Grenzlandpreises wurde dieses Jahr das Projekt GrenzMatch ausgezeichnet, ein kostenloses Matching-Tool für die Arbeitsvermittlung von Arbeitgebern, Arbeitssuchenden und Praktikanten.
Außerdem arbeiteten die Teilnehmenden in Workshops zu grenzüberschreitenden Ansätzen für die Themen Katastrophenschutz, Arbeitsmarkt, Bildung sowie Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Im Fokus der Veranstaltung standen auch die Erfahrungen in der Grenzregion während der Covid-19-Pandemie.
Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner: „Die Pandemie war auch für die Grenzregion eine Herausforderung. Aber sie hat gezeigt, wie gut unsere Zusammenarbeit funktioniert. Wir sind zu einem Vorbild europäischen Denkens und Handelns in Krisenzeiten geworden. Darauf werden wir jetzt aufbauen und unsere Grenzregion mit den Lehren aus der Pandemie noch stärker machen. Als eine von nur zwei Grenzen im Schengen-Raum konnten wir die deutsch-niederländische Grenze während der Pandemie ununterbrochen offenhalten. Wo die Grenzen in den Köpfen längst nicht mehr vorhanden sind, können sie in Krisenzeiten nicht wieder geschlossen werden.
Die Einrichtung der Grenzlandkonferenz hatten Minister Holthoff-Pförtner und Staatssekretär Knops bei den ersten niederländisch-nordrhein-westfälischen Regierungskonsultationen im November 2018 beschlossen. Die erste Konferenz fand im Mai 2019 unter niederländischer Gastgeberschaft in Venlo statt. Die deutsche Gastgeberschaft des Treffens, das pandemiebedingt überwiegend online stattfand, übernahm im Dezember 2020 die Stadt Duisburg. Im kommenden Jahr soll die Grenzlandkonferenz im März 2022 in Aachen stattfinden.