Im Jahr 2016 hat das deutsche Textilunternehmen Dibella (Aalten) die GoodTextiles Stiftung gegründet mit dem Ziel, textile Wertschöpfungsketten nachhaltiger zu gestalten.
Nun hat die Stiftung ein von Cotton made in Africa (Hamburg) initiiertes Vorhaben unterstützt und den im ländlichen Teil der Republik Tschad gelegenen Dörfern Guiriou, Bedjo und Borom II den Zugang zu Frischwasser ermöglicht. Zusätzlich erhielten die Bewohner Schulungen im sicheren und nachhaltigen Umgang mit dem kostbaren Nass: Eigens geschulte Krankenpflegekräfte klärten die Gemeindemitglieder über Krankheitserreger im Wasser, Hygiene und gute sanitäre Praktiken.
Das Projekt unterstützte die drei Dörfer, deren Bevölkerung keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser hatte, zumal der einzige vorhandene Wasseranschluss wegen einer defekten Pumpe nicht nutzbar war. Um sich mit Frischwasser zu versorgen, mussten die Bewohner täglich viele Kilometer zurücklegen. Mit den Spendengeldern der GoodTextiles Stiftung, die zwei Drittel der Projektkosten übernahm, wurden in zwei Dörfern neue Brunnen gebaut und in einem weiteren eine bestehende Pumpe instandgesetzt. Nun steht den Menschen ausreichend frisches Wasser zur Verfügung.
Damit die Wasserversorgung langfristig gesichert ist, sorgt fortan ein „Wassercommittee“ für die Verwaltung und Wartung der Brunnen. Dieses setzt sich aus drei Gemeindevertretern, einem lokalen Vertreter der Nationalen Agentur für ländliche Entwicklung und einem lokalen Vertreter von Coton Tchad, der zuständigen Baumwollgesellschaft, zusammen. Zukünftige Wartungen werden auf Grundlage eines Fonds finanziert, der sich aus kleinen Beiträgen der begünstigten Gemeinden zusammensetzt.
Ralf Hellmann, Geschäftsführer von Dibella und Vorstand der Stiftung sagt: „Wir kooperieren seit Jahren mit der Initiative "Cotton made in Africa“ und von dem an uns herangetragenen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene-Projekt (WASH) waren wir sofort überzeugt, denn es verbessert die Lebensbedingungen von Menschen, die Baumwolle in nachhaltiger Landwirtschaft anbauen.“